Naherholung im Gäbelbach

Viele Bethlehemer und Bümplizerinnen verbringen die diesjährigen Sommerferien zuhause. Wieso also nicht einmal einen Tag im Westen Berns einplanen? Erstaunlich, viele wissen gar nicht, wie schön es am Gäbelbach ist. Dieser fliesst von seiner Quelle im Forst bis zu seiner Mündung in den Wohlensee in einer weitgehend intakten Landschaft. Ein Gebiet, wie wir es in der Agglomeration kaum mehr antreffen. Ein einzigartiges Bijou im Westen von Bern, perfekt für einen entspannten Sommertag.

Zwischen Holenacker und Gäbelbach geht's hinunter bis zum Hans Spycher Brunnen. Die letzten Hochhäuser der Siedlung Gäbelbach liegen inzwischen hinter uns. Beim Brunnen entscheiden wir uns, rechts in Richtung Eymatt abzubiegen. Das angenehme Rauschen vom Gäbelbach nimmt uns mit auf die Reise. Trotz Sonnenschein und heissen Temperaturen ist es am Bach angenehm kühl. Ideal für einen gemütlichen Ferientag.

Soeben noch in der Satellitenstadt Gäbelbach, wenige Minuten später bereits im Naherholungsgebiet "Gäbubachtäli". Wir sind erstaunt, wie harmonisch es hier unten zu und her geht. Der Bach bahnt sich seinen Weg um die Bäume und auch die Vögel heissen uns mit ihrem Gezwitscher willkommen. Unterwegs laden immer wieder Brätlistellen zum Verweilen ein. Überall ist ein Lachen von Kindern zu hören, die freudig im lauwarmen Nass vom Bach plantschen, während ihre Eltern Holz für Feuer suchen und dabei einen Schwatz halten. Es scheint tatsächlich, als wäre hier am Gäbelbach die Zeit für einen Moment stehen geblieben.

Nach einem kurzen Rast machen wir uns auf die letzte Etappe unseres Weges im Bethlehemer Wanderparadies. Eine Abzweigung führt steil nach oben in Richtung Tscharnergut, aber wir entscheiden uns dafür, bis in die Eymatt zu spazieren und bleiben auf dem eingeschlagenen Weg. Eine ältere Frau mit ihrem Labrador kommt uns entgegen und hält einen kurzen Schwatz. Sie sei aus der Eymatt und komme oft hierher, es sei einfach himmlisch. Während sie ihrem Hund einen Knebel in den Bach wirft, nuschelt sie zum Abschied, wieso denn immer in die Ferne schweifen, das Schöne liege doch so nah.

Wie geht es euch, liebe Leserinnen und Leser? Kennt ihr das schöne Gebiet rund um den Gäbelbach oder habt ihr gar andere Tipps für Daheimgebliebene?