Nachbarschaft in Bümpliz

Für unser Zusammenleben in Bern-West

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Gegenseitige Hilfe und Unterstützung im Quartier ist eine wichtige Voraussetzung für ein gutes Zusammenleben in Bern-West. Dieser Meinung sind auch die Mitarbeitenden der Nachbarschaftshilfe Bern und haben ihr Angebot im August 2021 auf den Berner Westen erweitert. Bümpliz.ch sprach mit Simone Stirnimann, Projektleiterin bei "Nachbarschaft Bern", über das neue Angebot bei uns im Quartier.

Simone, zum Einstieg möchten wir uns herzlich für eure Arbeit in unserem Stadtteil bedanken. An wen richtet sich denn das Angebot von Nachbarschaft Bern?

Unser Angebot richtet sich an alle Bewohnerinnen und Bewohner der Statdt Bern. Seit rund vier Monanten sind wir auch für alle Einwohnenden aus Bümpliz und Bethlehem da. Wir freuen uns sehr auf die spannende Aufgabe im Westen.

Wie kann man sich euer Angebot denn vorstellen? Erzähl uns bitte mehr.

Nachbarschaft Bern will Menschen, die Unterstützung im Alltag brauchen und solche die diese leisten können, unkompliziert zusammenbringen. Der gegenseitige Austausch zwischen Menschen im Quartier soll gefördert und unentgeltliche Unterstützung vermittelt werden.

Es geht also um Unterstützung jeglicher Art?

Ja, genau so ist es. Es geht vom Hüten von Kleinkinder, hin zur Unterstützung von betagten Personen bis zum Kochen für den Nachbarn. Unser Angebot ist offen für alle. Hilfesuchende Personen wenden sich mit ihren Anfragen um Unterstützung an uns. Wir prüfen dann, ob und welche Person diese Unterstützung auf freiwilliger Basis durchführen kann. Das heisst, dass wir auch auf Freiwillige aus Bern West angewiesen sind, welche sich für das Zusammenleben im Quartier einsetzen möchten.

Wie viele Personen in Bern-West könnt ihr mittlerweile mit euer Angebot unterstützen?

Momentan haben wir in Bümpliz und Bethlehemen rund 20 Tandems, welche wir miteienander bekannt gemacht haben. Wir haben noch einige Anfragen um Unterstützung offen, für welche wir aber noch keine freiwillgen Unterstützer gefunden. Unser Appell an alle in Bümpliz und Bethlehem ist daher, sich doch bei uns zu melden und etwas Gutes für die Nachbarschaft zu tun.

Im August 2021 habt ihr im Westen gestartet. Wie verlief der Start allgemein?

Momentan erreichen uns aus Bern-West viele Anfragen von Personen mit Migrationshintergrund. Erwachsene suchen hauptsächlich jemanden, mit dem sie sich auf Deutsch unterhalten können. Bei den Kindern handelt es sich meistens um Anfragen betreffend schulischer Nachhilfe. Aber auch ältere Menschen aus dem Berner Westen fragen bei uns um Unterstützung an. Diese wünschen sich Hilfe mit dem Computer oder jemanden für den Einkauf. Wir suchen aus Bümpliz und Bethlehem daher Freiwillge, welche sich engagieren und die betroffenen Personen unterstützen möchten.

Wie bringt ihr die "Tandems" denn zusammen? Wie kann man sich den Prozess vorstellen?

Sobald wir finden, zwei Personen passen gut zu einander, organisieren wir ein erstes Treffen. Von unserem Team ist immer jemand mit dabei. So können sich die beiden Personen kennenlernen und schauen, ob die Chemie auch wirklich stimmt. Sollte dies einmal nicht der Fall sein, so sind die Freiwilligen selbstverständlich zu nichts verpflichtet. Das kommt aber äusserst selten vor. In den meisten Fällen verstehen sich die beiden ausgezeichnet und nicht selten entstehen dabei auch wunderschöne Freundschaften.

Simone, das ist ein wirklich schönes Projekt. Wohin können sich unsere Leserinnen und selber wenden, wenn sie sich für die Nachbarschaft einsetzen möchten?

Egal ob jemand Unterstützung sucht oder sich als Freiwilliger engagieren möchte, alle dürfen sich unter nachbarschaft-bern.ch gerne bei uns melden.

News - 19.11.2021 - Nachbarschaft Bern

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